Wir möchten einen Platz,
als ästhetischen und schlichten Praxisort zum Wohle und Wachstum möglichst vieler Wesen pflegen.
Dabei wagen wir den Versuch, eine Praxis der gemeinsamen stillen Einkehr zusammenzuführen mit somatischer Körperarbeit sowie einer Beziehungspraxis, die sich dem zuwendet, was in uns Ausdruck und Kontakt finden möchte-
eine Praxis mit dem zu sein,
was auftaucht
in uns
und
zwischen uns.
Eine Praxis Präsenz zu kultivieren
in allen Körpern.
Viele Wunden, die unsere Menschheitsgeschichte durchziehen und unser Zusammenleben und Nicht-Zusammenkommen als globale Menschheit prägen, haben mit Entwurzelung oder Vertreibung zu tun.
Darum soll unser Platz ein Ort sein, um Wurzeln wachsen zu lassen. Die Wurzeln, die uns verbinden mit unserem eigenen Körper und unserem inneren Wesen sowie mit “unserem Land”. Dieses “Land” ist der uns ernährende Boden genauso wie unsere Verbindung zu der mehr als menschlichen Welt sowie die konkrete Umgebung Elbenschwands mit ihren Bergen, Bäumen, Wasserläufen und Wesen.
Somit soll es auch ein Ort sein, an dem Menschen mit der Schönheit eines einfachen Lebens näher an den Rhythmen und Einflüssen der Natur in Berührung kommen und darüber lernen können.
Unser Praxisort soll ein Platz sein, der Menschen aller Herkünfte willkommen heißt- ein Ort, wo unsere individuelle sowie kollektive Antwortfähigkeit auf die Herausforderungen unserer Zeit wächst. Ein Ort, der einen gelebten Gegenentwurf zur fortschreitenden Radikalisierung und Zersplitterung in unseren Gesellschaften entgegen wirkt.
Wir verstehen uns dabei als stets Lernende mit Demut davor, dass unser Nichtwissen immer größer sein wird als unser Wissen. Die Gestaltung unseres Alltags und des Ortes ist ein Versuch für das Wesentliche den größten Raum zu schaffen.
Einer der ersten Forschungsfragen soll es sein, wie dieses ‘Raum schaffen für das Wesentliche’ von einer Gemeinschaft unterstützt werden kann.
Worin besteht die Kraft etwas gemeinsam zu tun?
Inwieweit sind wir dazu fähig?
Wo müssen wir dafür reifen?